50 Jahre ZURZACH Care im Zeitraffer

In 50 Jahren hat sich ZURZACH Care von einer Rheumaklinik zum grössten Rehabilitationsanbieter der Schweiz entwickelt. Hier die Meilensteine dieser Pioniergeschichte.

Vorgeschichte

1955

Wasser marsch!
Seit den ersten Bohrungen 1914 wissen die Zurzacher, dass tief unter ihnen kostbares Thermalwasser fliesst. 20 Meter vom ersten Bohrloch entfernt macht man sich 1955 erneut auf die Suche – und wird in einer Tiefe von 429,6 Meter fündig: Eine Glaubersalzquelle lässt knapp 40 Grad warmes Wasser an die Erdoberfläche sprudeln.

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Vorgeschichte

1957

Mehr als Plantschen
Der Zurzacher Jurist Dr. Walter Edelmann (links, neben ihm Mitstreiter Paul Weber) ist ein Mann mit Visionen. Er ist sich sicher, dass das Thermalwasser heilende Wirkung hat. Aus dieser Überzeugung gründen er und seine Ehefrau Margrit die «Gemeinnützige Stiftung für Zurzacher Kuranlagen».

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1973

Kampf dem Rheuma
Nach einer Planungs- und Bauphase voller Hürden geht 1973 das «Rheumazentrum» in Betrieb: eine Klinik mit 148 Betten und einem Therapietrakt inklusiv Bad und Labor. Präsident der Verwaltungskommission ist Dr. Walter Edelmann, erster Chefarzt Dr. Walter Kunz.

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1975

Hart, aber herzlich
Nach wirtschaftlich harzigen Anfangsjahren übernimmt ein neuer Verwaltungsdirektor das Ruder: Dr. Roland Sramek. Er führt das Unternehmen streng betriebswirtschaftlich und schafft gleichzeitig unter Mitarbeitenden und Gästen eine familiäre, respektvolle Atmosphäre. Um die medizinisch-therapeutischen Ambitionen zu unterstreichen, tauft sich das Unternehmen von «Rheumazentrum» in «Rheumaklinik» um. Diese schafft endlich den Schritt aus der Verlustzone.

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1985

Der Platz wird knapp
Endlich mehr Platz! 1985 wird der neue Süd-Bau eingeweiht. Er verfügt über Therapie-, Schulungs-, Forschungs- und Zivilschutzräumen, eine Cafeteria und einen Vorlesungssaal. 2016 wird er durch den heutigen Annexbau «Solitär» ersetzt.

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1992

Nerv der Zeit
Bis zu 25 stationäre Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems können in der neuen Abteilung für Neurorehabilitation therapiert werden, beispielsweise nach einem Schlaganfall. 

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1993

Neuer Chefarzt
Der renommierte Rheumatologe Dr. André Aeschlimann von der Universitätsklinik Basel stösst an die Seite von Chefarzt Dr. Walter Kunz. Zwei Jahre später übernimmt Aeschlimann die medizinische Leitung und baut die Abteilung Lehre und Forschung auf, mit der er die Rehabilitation als evidenzbasiertes und modernes Fach weiterentwickelt. Dabei steht für Aeschlimann der Patientennutzen an erster Stelle. 25 Jahre später, zu seiner Pensionierung, würdigt Prof. Dr. Peter Sandor, Ärztlicher Direktor Neurologie, den bescheidenen Prof. Dr. Aeschlimann in einer Fachzeitschrift:

«Trotz seiner grossen Leistungen wird Prof. Aeschlimann nicht müde zu betonen, dass seine Beiträge im Team und in Zusammenarbeit mit zahlreichen Mitarbeitern und Partnern geleistet wurden (…).»
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1995

Medizin aus dem fernen Osten
Während in der Schweiz noch kaum jemand weiss, was das Kürzel TCM bedeuten mag, wird in Bad Zurzach unter der Leitung von Dr. Yiming Li die wohl schweizweit erste Abteilung für Traditionelle Chinesische Medizin eröffnet, die in einer Rehaklinik integriert ist.

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1996

Der Schmerzdoktor
Roberto Brioschi aus der Abteilung für Klinische Psychologie etabliert das Interdisziplinäre Schmerzprogramm – ein Novum in der Schweiz. Dem Psychologen Brioschi gelingt der wissenschaftliche Beweis, dass seine Therapie Patientinnen und Patienten Schmerzen nicht nur vergessen lässt, sondern diese auch lindert – ein Hoffnungsschimmer für Tausende Betroffene.

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2000

Neuer Mann an der Spitze
Stephan Güntensperger, seines Zeichens Master of Health Administration und Fachmann, wenn es um die Führung von Gesundheitsinstitutionen geht, wird neuer Verwaltungsdirektor und folgt auf Dr. Roland Sramek. Güntensperger bringt 17 Jahre Erfahrung als Geschäftsführer der Klinik Sanitas in Kilchberg mit und wird die Zurzacher Rehaklinik unternehmerisch in neue Sphären führen. Dafür holt er Judith Meier ins Boot, die später die erste CEO wird.

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2002 - 2003

Geographische Expansion
Auf der Suche nach einem finanzkräftigen Partner fusioniert die traditionsreiche Rehaklinik Freihof in Baden am 1. Januar 2002 mit der Rheuma- und Rehabilitationsklinik Zurzach, deren Stiftung 75 Prozent der neuen gemeinsamen Betriebsgesellschaft, der Reha Zurzach-Baden AG hält. Durch den Zusammenschluss entsteht eine der grössten Rehabilitationskliniken der Schweiz (240 stationäre Betten). Wenig später übernimmt die Reha Zurzach-Baden AG die finanziell angeschlagene Höhenklinik Braunwald (Bild oben) und wagt damit den ersten Schritt über die Grenzen des Kantons Aargau hinaus. Das Unternehmen entwickelt sich immer mehr zu einer Gruppe – und gibt sich 2003 einen neuen, geographisch neutralen Namen: RehaClinic.

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2004

Neue Strategie für kommende Höhenflüge
In einer wegweisenden Strategieklausur am Vierwaldstättersee halten Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der RehaClinic die Grundpfeiler der zukünftigen Entwicklung fest: die Vernetzung und Zusammenarbeit mit vor- und nachgelagerten Institutionen, eine weitere Expansion in die Nachbarkantone sowie den Aufbau wohnortnaher, ambulanter Rehabilitationsangebote.

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2006

Die erste integrierte Rehabilitation
Reha im Akutspital – sowas gibt es in der Schweiz nicht, bis die RehaClinic in einem Pionierprojekt die akutnahe Neurorehabilitation im sechsten Stock des Kantonsspitals Baden eröffnet. Die Nähe zu den Akutmedizinern hat für Patientinnen und Patienten nur Vorteile: Die Rehabilitation setzt früher an, risikoreiche und mühselige Verlegungen fallen weg, die schwerbetroffenen Patientinnen und Patienten sind medizinisch jederzeit bestens betreut.

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2009

Glarus zum Zweiten
Der Kanton Glarus und die RehaClinic kennen sich seit der Übernahme der Höhenklinik Braunwald 2003 bestens. Das gegenseitige Vertrauen ist die Basis für eine weitere Kooperation: 2009 kann die RehaClinic in Stock B des frisch sanierten Kantonsspitals Glarus die erste integrierte Klinik für muskuloskelettale, geriatrische und internistische Rehabilitation eröffnen.

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2011 - 2012

Sprung nach Zürich
Wer in einem Spital am Zürichsee operiert wird, hat es nun nicht mehr weit in die Reha. Die Zurzacher RehaClinic eröffnet zwei weitere Rehakliniken mit Ambulanten Zentren, die in die Akutspitäler Kilchberg und Zollikerberg (Bild) integriert sind.

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2013

Land der Träume
Die renommierte Klinik für Schlafmedizin schliesst sich der Gruppe an. An den Standorten Bad Zurzach, Luzern und etwas später auch am Flughafen Zürich untersuchen und behandeln Spezialistinnen und Spezialisten die Ursachen von Schlafstörungen.

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2014

Zurück in den Alltag
Um Patientinnen und Patienten zurück in den Alltag zu begleiten, übernimmt die RehaClinic die Activita Care Management AG, die gemeinsam mit der RehaFirst AG auf die berufliche und soziale Reintegration spezialisiert ist.

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2018

Reha in den eigenen vier Wänden
In Kooperation mit der Knecht Holding AG bringt die RehaClinic ein weiteres innovatives Rehabilitationsangebot auf den Markt: reha@home. Für Patientinnen und Patienten heisst das: Rehabilitation, Pflege und Betreuung aus einer Hand und in den eigenen vier Wänden. Wohnortnäher kann Rehabilitation nicht sein.

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2019

Neuer Group CEO, neue Wege
Dr. Serge Altmann wird Group CEO der RehaClinic AG. Der promovierte Biophysiker und Molekularbiologe war zuvor 13 Jahre lang Spitaldirektor der Universitätsklinik Balgrist. Nun will er die RehaClinic vom Branchenleader in der Rehabilitation zur umfassenden Care-Organisation transformieren.

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2020

Hilfsbereit durch die Krise
Wegen der Covid-19-Pandemie fällt die Bettenauslastung von 95 auf knapp 65 Prozent, was für die RehaClinic einen Millionenverlust bedeutet – trotz Kurzarbeit und Umschulungen. Die Krise verlangt den Mitarbeitenden alles ab. Ein Teil der Betten wird kurzerhand Corona-Patientinnen und -Patienten zur Verfügung gestellt, die keine Intensivpflege mehr benötigen.

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2021

Die Care-Organisation
Die RehaClinic wird in «ZURZACH Care» umgetauft. Der neue Markenname ist einerseits ein Bekenntnis zum Ursprungsort des mittlerweile grössten Rehabilitationsanbieters der Schweiz, andererseits ein Hinweis auf die Vision des Unternehmens, Patientinnen und Patienten in Zukunft noch ganzheitlicher zu betreuen, vom Körper bis zur Psyche, von der Prävention über die Rehabilitation bis zur Reintegration.

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2022

Ein Zentrum für Schmerz, Schlaf und Psyche
Mitten in Zürich eröffnet die RehaClinic ein schweizweit einzigartiges Zentrum für Schmerz, Schlaf und Psyche (SSP). Hier werden Patientinnen und Patienten mit komplexen Krankheitsbildern wie etwa Migräne, Schlaflosigkeit, Depression oder Burnout interdisziplinär, interprofessionell und ambulant behandelt und betreut

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2022

Corporate Health
Schlafprobleme, Stress und Kopfschmerzen begünstigen Fehler, Unfälle, Absenzen und Kündigungen in Unternehmen. Krankheiten kosten Schweizer Unternehmen Millionen von Franken – und liessen sich zumindest teilweise verhindern. In diesem Wissen entwickelt ZURZACH Care ein neuartiges Corporate Health-Programm mit Workshops, Präventions-App, Führungsseminaren und weiteren Massnahmen für Firmen und ihre wertvollste Ressource: den Mitarbeitenden.

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2022

Vorstoss in die Nordwestschweiz
Am Basler Claraspital nimmt ZURZACH Care eine unabhängige, 45 Betten umfassende Klinik für internistisch-onkologische Rehabilitation in Betrieb. Die Rehaklinik steht allen Patientinnen und Patienten offen, unabhängig vom zuweisenden Akutspital, dem Wohnort oder der Versicherungsklasse.

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2023 - 2024

Universitäre Forschung
ZURZACH Care finanziert eine Assistenzprofessur für Altersmedizin an der Universität Zürich. Damit reagiert sie auf den Megatrend einer älter werdenden Bevölkerung mit komplexeren Krankheitsbildern. Eine weitere Massnahme ist die Förderung roboter- und technologiegestützter Therapien. Das virtuelle Rehabilitationstool «RecoveryFun» richtet sich vor allem an ältere Menschen, die damit selbständig zuhause trainieren können.

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